
highlighting the truths
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Mit diesem Blog lade ich dazu ein, mich auf meiner Reise im Schaffens- und Denkprozess als Bildender Künstler ein wenig näher zu begleiten. Mein Ziel ist es, allen Interessierten mein künstlerisches Bewusstsein beispielhaft - und so gut ich es eben kann - , möglichst transparent und nachvollziehbar zu machen.
Darüber hinaus werden Sie auch Texte finden, in denen ich mich mit dem aktuellen Kunst- und Kulturgeschehen auseinandersetze - teilweise sehr kritisch, teilweise aber auch nur kommentierend.Obwohl viele Gedankengänge aufeinander aufbauen, werden Sie in den Beiträgen keine “logische” Chronologie von Inhalten vorfinden: Oft hole ich Dinge wieder hervor, die thematisch und zeitlich weit auseinander liegen - oder verwerfe Gedankenansätze, da mir diese zur Vertiefung nicht interessant genug erscheinen.
Da die Dynamik intellektueller Prozesse von einem stetigen Wechsel zwischen intuitiver künstlerischer Praxis sowie rationalisierender Reflexion gekennzeichnet ist, führt dies insgesamt zu viel Selbstkritik, Selbstwiderspruch und durchaus auch Selbstzweifel..
Sämtliche hier formulierte Texte haben folglich einen suchend-fragenden Charakter und erheben nicht den Anspruch ihrer Unwiderlegbarkeit.
Sollte Sie der eine oder andere Text inspirieren, würde mich dies freuen - bei Fragen oder Anregungen nutzen Sie bitte das Kontaktformular.
Gutes Zeichen, wenn dich ein Kunstwerk nicht bestätigt, dafür aber irritiert.
Nicht wenige Menschen verehren Künstler wie Götter, wofür nicht nur durch die hohen Preise für deren Werke ein Beleg sind, sondern auch das aufopfernde Engagement…
Warum man gerade auch als Künstler eine beleidigte Leberwurst sein darf.
Es gibt Leute, die scheinen mit ihrem Gesicht ein Abonnement aufs Gelingen und auf das Glücklichsein zu repräsentieren. Ständig wird gegrinst, gefeixt, gelacht, so genannte „gute Laune“ verbreitet…
Überdruss und Langeweile fordern unmissverständlich eine Veränderung.
Die wiederholte Begegnung mit dem allzu Bekannten, kann zugegebenermaßen beruhigen, aber einem auch die Schweißperlen auf die Stirn treiben.
Der Mist, den wir täglich produzieren, verlangt nach der Kunst des Widerspruchs.
Die Einsamkeit des Ateliers führt oft dazu, sich intensiv mit den eigenen inneren Vorgängen zu beschäftigen, wodurch stets das Gefängnis einer vollkommen ausweglosen Selbstwidersprüchlichkeit droht…
Festhalten, was nicht festzuhalten ist: Die Magie der Kunst, die Kunst der Magie.
Wer nach den Wert von Kunstwerken fragt, braucht hierfür Qualitätskriterien. Doch bei weitem nicht alles, was sich heute als Kunstwerk behauptet…
Über die fast unmenschliche Herausforderung, etwas Neues in die Welt zu setzen.
Eines der größten Herausforderungen ist es, sichtbar zu werden und sichtbar zu machen - sowohl in der Kunst wie auch im Leben selbst…
Unmittelbarkeit des Kunstwerkes versus Unvermittelbarkeit des Lebens?
Eine der prägendsten Erfahrungen, mit denen ein Künstler fertig werden muss, ist die des Scheiterns. Selbst ein Michelangelo…
Was wäre, wenn Picassos Stiere sich niemals haben einrahmen lassen?
Kaum jemand, der z.B. ein Werk von Picasso erwirbt, dürfte sich ernstzunehmende Gedanken darüber machen, was genau uns dieser Künstler eigentlich sagen wollte…
Wenn es zäh wird, fehlt das Feuer. Wenn es gar nicht läuft, das Öl.
Es gibt nicht nur Schreib-, sondern auch Malblockaden. Verantwortlich hierfür ist eine göttliche Gemeinheit, die….
Alle diskutieren, was Kunst ist und was nicht - Auskunft erteilt nur die Kunst selbst.
Ein oft eher genervtes, als wirklich einsteigendes Interesse an dem Begriff „Kunst“ beschreibt einen ungeheuerlichen Verdachtsmoment: Was, wenn an „der“ Kunst doch irgendetwas dran ist?
Die dünnen Häute der Kunst machen durchlässig - für gute und ungute Erfahrungen.
Wer einer Form „Tiefe“ geben möchte, also ein Kunstwerk erschaffen will, muss sich zunächst einmal mit seiner Oberfläche, seiner „Haut“ beschäftigen. Die Haut des Kunstkörpers…
Über die Notwendigkeit, sich bei der Arbeit von Mitmenschen abzukapseln.
Über Picasso wird erzählt, dass in seinem Haus eine Angestellte arbeitete, der er strengstens verbot, sein Atelier zu betreten. Der Grund hierfür war…
Ein Plädoyer für radikale Ehrlichkeit - und gegen die Arschlöcher in der Kunst
Der Mensch denkt, Gott lenkt. Eigentlich ist damit alles auch gegen unseren künstlerischen Übermut gesagt. Denn es gibt da nicht nur …
Nicht ich, sondern mein Publikum entscheidet darüber, ob ich ein „Künstler“ bin.
Das Drama künstlerischer Praxis besteht oft aus einem tief verwurzelten Selbstzweifel, dessen Grund die Erfahrung um die Unmöglichkeit eigener Ansprüche ist….
In jedem Bild realisiert sich eine Wahrheit als ein Ringen um ihrer selbst Willen.
In der Praxis sind das Wenige und das Neue die beiden Enden jener Skala, die zwischen tiefster Depression und einem betrunken machenden Hochgefühl entscheiden….
